4. Spieltag der WFLV-Futsal-Liga
Die Geschichte des Auswärtsspiels der FSUS in Wesel ist schnell erzählt. Ohne den gesperrten Keeper Cleiton Kunzler und mit nur zwei Wechselspielern auf der Bank, konnten die Futsaler aus Siegen nicht über 40 Minuten Regionalliga-Futsal bieten.
Dabei begann das Spiel eigentlich ideal. Siegen vergrub sich in der eigenen Hälfte und konterte geschickt. Nach einem Weseler Ballverlust war es Igor Fleischmann, der die FSUS in Führung brachte.
Nur wenige Minuten später, schloss Kapitän Ginsberg einen wunderbaren Doppelpass zum 2:0 ab. Ein bisschen Pech hatten die Siegener, nachdem ihnen beim Stand von 2:0 ein glasklarer Sechsmeter verweigert wurde. Vielleicht wäre das schon eine kleine Vorentscheidung gewesen, wobei man mit diesem Wort im Futsal naturgemäß sehr vorsichtig umgehen muss. Nach 12 Minuten verloren die FSUS langsam aber sicher den Faden. Man fand nun nicht mehr in die Zweikämpfe und konnte auch sonst kein geordnetes Spiel mehr aufziehen. Wesel wurde stärker und bestrafte Siegener Fehler brutal effizient, so dass es zur Pause 3:2 für die Heimmannschaft stand.
In der zweiten Hälfte geschah dann das was nicht hätte passieren dürfen. Es entstand ein wilder Schlagabtausch bei dem Wesel praktisch jeden Torschuss nutzte und der tapfer haltende Jan Wiesehöfer, der seines Zeichens normalerweise als Feldspieler aufräumt, ein ums andere Mal hinter sich greifen musste. So lagen die FSUS nach 30 Minuten 6:2 hinten.
Mit Flying-Keeper und viel Herz kämpfte sich Siegen noch einmal zurück in das Spiel aber Wesel hatte gegen immer müder werdende Sportfreunde immer eine Antwort parat. Acht Sekunden vor Ende der Partie roch es nochmal kurz nach Wunder, als die FSUS zum 8:7 verkürzen konnte. Wesel wurde ob der hohen Führung zum Ende ein wenig nachlässig. Aber dieses Mal glückte den FSUS kein „Lucky Punch“. Dieser wäre auch nicht verdient gewesen. So nutzte der PSV Wesel Lackhausen 1928 e.V. den letzten Angriff zum 9:7 und gewann das Spiel letztlich auch verdient.
Für die Sportfreunde bleibt festzuhalten, dass der unerschütterliche Teamgeist auch nach diesem Frusterlebnis keinesfalls angeknackst ist. In zwei Wochen kommt das Spitzenteam aus Köln ins Siegerland. In der alten Giersberghalle treten die FSUS, so sich den niemand mehr verletzt, mit der Topbesetzung an und wird versuchen den Kölnern alles abzuverlangen.
Kader: Wiesehöfer, Ellerhold, Fleischmann, Ginsberg, Kieven, Asschoff, Reifenrath